eine hübsche Anzahl. in 12 Wochen schlafe ich noch einmal und feiere zu Vollmond meine Sonnenwiederkehr. schön. und wieso bis dahin nicht Julia Camerons The Artist Way nochmal bzw. überhaupt so richtig durchzuleben? durchgegangen bin ich das Buch bereits – aber vor der Umsetzung habe ich bisher tief in mir zu sehr gezittert. Angst vor Erfolg – ein anderes Mal mehr dazu.
Ich hatte vor einer Woche schon Woche 1 gelesen – Sense of Safety – und mir auch schon erste Gedanken gemacht. Nicht nur Gedanken. Sondern nachgefühlt. Was brauche ich um endlich wieder so richtig ins Tun, ins Kreieren, ins Schreiben zu kommen? Der Beitrag hier ist schon auch ein Schritt; allerdings bedarf es zum Abtauchen in meine Ideen und Geschichten ganz andere Maßnahmen. Weil ich Manuskripte (Poesie hat das schon gezeigt, doch hat es ein paar Jahre gedauert bis es jetzt im Oberstübchebn angekommen ist) emotional schreibe. Im Moment. In all den Eindrücken und vor allem Empfindungen dazu. Nur so gebäre ich genau das, das alles, was das Werk braucht um danach zu werden, was es sein will. Genau in dem Bild „versteckt“ sich auch, was in mir immer wieder hakt: so eine Geburt verändert alles. Was danach kommt, ist ungewiss. Werde ich meiner Aufgabe, den Ideen, den Charakteren und Geschichten, gerecht? Oh, Futter für´s Tagebuch.
Doch ich versuche es. Ich stelle mich mir. Das habe ich schonmal. Immer wieder über die Jahre. Zwischendurch, am Tiefpunkt, hatte ich mir das Versprechen gegeben, erst alles – A L L E S – zu versuchen, so richtig versuchen, nicht nur mit Waschlappenhand und total müde an einem Dienstag um 15:34 – um glücklich zu sein. Jeden Weg so wirklich gehen, ausprobieren. Höchste Eisenbahn, mich nicht nur jetzt sondern begleitend daran zu erinnern. Ich könnte was Hübsches daraus basteln und an die Wand hängen. Ich werde.
Ganz ehrlich, ich wollte „nur“ einen Beitrag hier geschrieben haben, eben weil: einfach machen. Nur durch´s Machen erhalten wir Informationen. Im Zerdenken und Überlegen hab ich alle Preise, die es zu holen gibt – Zeit, das auch hier in Echt und Greifbar zu tun, hm? Ja.
Zur Woche 1 und Sicherheit wiederherstellen beim/für´s Schreiben (Kreativsein, aber hier geht´s nunmal zuallererst ums Schreiben) kommt dieser Tage noch das, was ich für mich bereits herausgearbeitet habe und erste Erfahrungen. Nun ist´s spät genug – und noch so schön hier draußen! Mauerseglern und letzter Amsel zuhören. Der Abendwind in den Baumwipfeln. Ich LIEBE Wind.
Ich widme mich nun meinen Abendanelegenheiten (Tabletten dem Epilepsie-Hirn, Zähneputzen und im Bett noch schön lesen).
Auf eine nervenaufreibende, bereichernde und wunderbare Reise!
Liebst,
Annie